Die Herzogin von Chicago

Emmerich Kálmán

OPERETTE IN ZWEI AKTEN
LIBRETTO VON JULIUS BRAMMER UND ALFRED GRÜNWALD

Liebe kann man kaufen: Davon ist die steinreiche Amerikanerin Mary Lloyd zutiefst überzeugt. Sie reist zusammen mit ihrem Sekretär James Bondy in den Balkanstaat Sylvarien. Dort hängt der Haushaltssegen sehr schief – mit einem Wort: man ist bankrott. Um wenigstens einige Finanzlöcher zu stopfen will Prinz Sandor Boris von Sylvarien das Königsschloss verkaufen. Die amerikanische Draufgängerin findet Gefallen an der royalen Hütte und der Prinz wiederum an ihr, und so machen die beiden den Deal. Währenddessen hat sich Sekretär Bondy mit der temperamentvollen Prinzessin Rosemarie, der Cousine des Prinzen, angefreundet. Die Zeichen stehen auf innigste Völkerfreundschaft – bis Mary kurzerhand beschließt, neben dem Schloss noch den Prinzen dazuzukaufen. Das jedoch verletzt Sandors sylvarisch-empfindsame Seele – doch nach turbulenten Verwicklungen finden die richtigen Paare dann zusammen.

Die HERZOGIN VON CHICAGO ist ein wundervolles Beispiel für die Operette der späten 1920er Jahre; wie die Figuren finden hier auch Csárdás und Charleston zu einer sehr unterhaltsamen musikalischen Melange mit Ohrwurm-Charakter zusammen.

Claudio Novati, musikalische Leitung
Geertje Boeden, Inszenierung