Oper konzertant

Béla Bartók: Herzog Blaubarts Burg

Jenaer Philharmonie

HERZOG BLAUBARTS BURG ist eine 1911 vom ungarischen Komponisten Béla Bartók komponierte Oper in einem Akt mit einem Libretto von Béla Balázs. Die Uraufführung fand am 24. Mai 1918 im Königlichen Opernhaus in Budapest statt.

In seinem Seelenkrimi für einen Bariton, eine Mezzosopranistin und Orchester fuhr Bartók die ganze Palette seiner überragenden musikalischen Kolorierungs- und Charakterisierungskunst auf. Eine finstere Burg mit geheimnisvollen Kammern ist der Schauplatz der Handlung. Dort führt Herzog Blaubart seine junge Geliebte Judit ein. Düster und feucht ist schon die große Halle, auch die sieben verschlossenen Türen verheißen wenig Gutes. Doch Judit beruft sich auf die Kraft ihrer Liebe und erbittet die Schlüssel. Zögert Blaubart bei den ersten, so drängt er ihr alsbald die weiteren auf. Tür um Tür öffnet sich das Gruselkabinett seines Lebens – seine Folterkammer, seine Waffenkammer, aber auch seine Schatzkammer und sein Zaubergarten. Doch überall findet Judit Spuren von Blut. Kann ihre Liebe dem zunehmenden Grauen standhalten?

In dieser konzertanten Fassung zeigt die JENAER PHILHARMONIE unter der Leitung von MARCUS MERKEL mit der Sopranistin MARGARITA VILSONE und dem Bassbariton DERRICK BALLARD dieses psychologische Drama von enormer Intensität.

Gesamtprogramm:
G. Fauré: Suite “Pelléas und Mélisande” op. 80
B. Bartók: Herzog Blaubarts Burg, konzertante Aufführung in deutscher Sprache

Foto: Werner Kmetitsch