Der Vetter aus Dingsda

Eduard Künneke

Liebe und Geld waren schon immer ein guter Anlass für einen mitreißenden Operettenplot: Die steinreiche, aber noch minderjährige Erbin Julia träumt von ihrem Cousin Roderich, der ihr als Kind einmal ewige Treue schwor. Doch nun weilt er schon seit Jahren in der Kolonie Indonesien. Bis zu seiner heiß ersehnten Rückkehr darbt Julia in den gierigen Fängen ihres Onkels Josse. Der möchte sie allzu gerne mit seinem Neffen Egon verheiraten – allein schon, damit Julias gewaltige Barschaft in der Familie bleibt. Die Träume von Geld und Liebe halten allerdings nicht lange der Wirklichkeit stand: Ein geheimnisvoller Fremder bringt eine turbulente Verwechslungskomödie in Gang, an deren Ende sogar zwei Roderichs um Julias Gunst werben.

Der „König der Berliner Operette“ EDUARD KÜNNEKE hat mit dem „Vetter“ seinen größten Hit gelandet. Die Mischung aus Unterhaltungsmusik wie Shimmy oder Foxtrott, anspruchsvollen Gesangspartien und spätromantischem Orchesterschmelz klingt bis heute unwiderstehlich und lässt etwas ahnen vom Flair der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

Benjamin Huth, musikalische Leitung
Christian Thausing, Inszenierung