„Sagen Sie ruhig Blaskapelle“, schreibt das österreichische Ensemble „Federspiel“ auf seiner Internetseite – und fügt hinzu: „Aber eine der Extraklasse.“

Am Freitag, dem 23. Mai, kommen die sieben Musiker ins konzert theater coesfeld, um mit dem Publikum das 20-jährige Bestehen ihrer Gruppe zu feiern. Eleganz und Leichtigkeit – eben: Federspiel – bestimmen den Sound der längst auch auf großen Konzertbühnen wie dem Wiener Konzerthaus oder der Elbphilharmonie aufgetretenen Crew. Die Grundbesetzung besteht aus einer Klarinette, drei Herren an Trompete und Flügelhorn, dazu Posaune, Bassposaune und Tuba. Das klingt nach traditioneller Volksmusik, und die steht auch am Beginn des Jubiläumsprogramms.

Von diesen musikalischen Wurzeln spannt sich der Bogen über etwas gewagtere Arrangements bis hin zu Eigenkompositionen wie „Tau“, das von den wenigen kühlen Momenten in der hochsommerlichen Stadt erzählt, oder „Kronos“, einer Tondichtung über den ersten aller Titanen. Zudem wird gesungen: Mal ein archaischer Jodler aus den Alpen, mal ein geschmetterter Csárdás aus Ungarn. Und zwischen den Stücken erzählten die Musiker von unvergesslichen und lustigen Momenten der 20-jährigen „Federspiel“-Geschichte.